Bundesregierung stoppt DATI-Agentur

Das Vorhaben einer Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) in Erfurt, ein Großprojekt der früheren Ampel-Regierung, ist im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung nicht vorgesehen. Das erklärte Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) in einer Pressemitteilung. Das Projekt sollte praxisnahe Forschung und Innovationen aus Hochschulen in den Mittelstand bringen und war mit rund 97 Millionen Euro allein für Personal- und Sachkosten bis 2029 veranschlagt. Der Berufsverband der Professorinnen und Professoren für angewandte Wissenschaften in Deutschland warnt vor einem Rückschlag für anwendungsorientierte Forschung. Die Einreichung von rund 3.000 Projekten zeige, wie dringend notwendig eine kurzfristige Forschungsförderung sei.