25. November 2024
Social Media im AfD-Landtagswahlkampf

Die AfD sorgte in ihren Landtagswahlkämpfen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen für einen hohen Moblisierungsgrad – auch auf Social Media und insbesondere TikTok. Wie genau das Vorgehen dabei war, analysiert eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Eine zentrale Beobachtung ist der “Amateurismus” vieler AfD-Accounts, die vor allem ältere Generationen adressierten und die Plattformdynamik nicht für sich zu nutzen wussten. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den drei Landesverbänden: In Sachsen wurde Social Media weniger genutzt, während in Thüringen besonders Björn Höcke in Szene gesetzt wurde. Die meisten Investitionen in die Social-Media-Arbeit zeigten sich in Brandenburg, wo Abgeordnete als “politische Influencer:innen” agierten und auch über Telegram eine Vernetzung mit dem politischen Vorfeld stattfand. Länderübergreifend beobachtet die Otto-Brenner-Stiftung zudem einen “Boost” durch die Unterstützung neu- und extrem rechter Akteure.