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2. Oktober 2025

Ein Drittel der Menschen sieht Ost und West zusammengewachsen

Zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit hat die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine repräsentative Umfrage zum Thema Einheit und Erinnerungskultur in Deutschland bei forsa in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen: Nur noch 35 Prozent der Deutschen sehen Ost und West inzwischen als „weitgehend ein Volk“ an (2023 waren es noch 37 Prozent), während 61 Prozent weiterhin das Trennende betonen. Besonders groß ist die Skepsis in Ostdeutschland, wo drei Viertel (75 %) noch deutliche Unterschiede wahrnehmen. Zugleich halten 85 Prozent es für wichtig oder sehr wichtig, dass die Zeit der DDR und der SED-Diktatur im Unterricht und in der Öffentlichkeit thematisiert wird. 91 Prozent der Befragten sind zudem der Ansicht, dass in der Erinnerungspolitik nicht nur die Teilung und Wiedervereinigung, sondern auch die Entwicklungen seit 1990 stärker berücksichtigt werden sollten.

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