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22. September 2025

Elitenmonitor zeigt: Ostdeutsche bleiben unterrepräsentiert

Forschende der Universitäten Leipzig und Jena zeigen: Trotz leichter Verbesserungen sind Ostdeutsche weiterhin selten in Führungspositionen vertreten. Zwischen 2018 und 2024 stieg ihr Anteil laut Ostbeauftragter Elisabeth Kaiser zwar von 10,9 auf 12,1 Prozent an, jedoch sank die Quote in der Wirtschaft von 5,1 auf 4,0 Prozent. Die Studie, die als „Elitenmonitor“ seit Jahren die Entwicklung von rund 3000 Spitzenpositionen in zwölf Sektoren beobachtet, macht deutlich, dass sich der Anteil der Ostdeutschen in Führungspositionen trotz Anstrengungen der Bundesregierung, diesen zu steigern, seit 2018 nur um einen Prozentpunkt erhöht hat. Professorin Dr. Astrid Lorenz warnt: „Die Unterrepräsentation stärkt das Gefühl, Bürger zweiter Klasse zu sein.“ Gleichzeitig zeigt sich: Dort, wo die Bundesregierung direkten Einfluss hat – wie in den Bundesbehörden –, stieg der Anteil der Führungspositionen von 13,9 auf 15,5 Prozent.

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