19. Dezember 2025
Drohnen und Drohungen: Die hybride Kriegsführung des Kreml

Seit der Invasion der Ukraine setzt Russland die europäischen Länder zunehmend mit einer Mischung aus verbaler Einschüchterung und hybriden Aktionen wie Sabotage, Spionage und Luftraumverletzungen unter Druck. Eine Untersuchung des britischen Defense-Tech-Unternehmens OpenMinds hat 58 solcher Vorfälle anhand 99 relevanter politischer Telegram-Kanäle im Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 30. Oktober 2025 analysiert, um die aktuelle Phase der russischen hybriden Kriegsführung zu bewerten. Die meisten dieser Ereignisse fanden zwar Eingang in kremlnahe Medienberichte, offizielle Stellungnahmen durch russische Regierungsvertreter erfolgten allerdings nur zu 10 Vorfällen. In mehr als der Hälfte der Kommentare bestritten Beamte jegliche russische Beteiligung, während rund zehn Prozent implizite Drohungen enthielten.
